Wettbewerb „Europa bei uns zuhause“ 2020

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Gespeichert von Robin Teller am 19. Oktober 2020
19. Oktober 2020

Wettbewerb „Europa bei uns zuhause“: Zivilgesellschaftliche Akteure und Kommunen zeigen während der Corona-Pandemie großes Engagement für Europa

Europaminister Stephan Holthoff-Pförtner hat die erfolgreichen Bewerber des diesjährigen Wettbewerbs „Europa bei uns zuhause“ bekanntgegeben.

Der Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales teilt mit:

Europaminister Stephan Holthoff-Pförtner hat die erfolgreichen Bewerber des diesjährigen Wettbewerbs „Europa bei uns zuhause“ bekanntgegeben. 24 Projekte von Städtepartnerschaftsvereinen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Kommunen erhalten jeweils Prämien von bis zu 5.000 Euro.
 
Minister Holthoff-Pförtner: „Die Menschen in Nordrhein-Westfalen engagieren sich trotz und auch gerade wegen der andauernden Corona-Pandemie für die europäische Idee, unsere gemeinsamen Werte und unsere gemeinsame Zukunft. Zahlreiche Städtepartnerschaften, Vereine und grenzüberschreitende Projekte bauen Brücken, schaffen Austausch und leben Europa in seiner ganzen Vielfalt. Dieses Engagement von Kommunen und Zivilgesellschaft verdient große Anerkennung.“
 
Mit dem Wettbewerb „Europa bei uns zuhause“ prämiert die Landesregierung Projekte von bestehenden oder sich anbahnenden europäischen Städtepartnerschaften in Nordrhein-Westfalen und Projekte der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mit Partnern in den Niederlanden und Belgien. Aufgrund des Brexits wurde in diesem Jahr außerdem ein Schwerpunkt auf Projekte mit Partnern aus dem Vereinigten Königreich gelegt. Neben Kommunen und Städtepartnerschaftsvereinen konnten sich auch zivilgesellschaftliche Organisationen wie etwa Sportvereine, Kulturorganisationen oder freiwillige Feuerwehren bewerben.
 
Minister Holthoff-Pförtner: „Ein Drittel der eingereichten Bewerbungen sind Projektideen in Verbindung mit Partnern aus dem Vereinigten Königreich. Das ist ein starkes Zeichen unserer engen und freundschaftlichen Beziehungen, die wir nach dem Brexit weiter intensivieren werden.“
 
Umgesetzt werden sollen die prämierten Projekte zwischen November 2020 und Juli 2021. Die Prämien erhalten die Projektträger als nachträgliche Kostenerstattung. Weitere Informationen und die seit dem Wettbewerbsjahr 2016 prämierten Projekte sind unter www.mbei.nrw/europa abrufbar.

Die erfolgreichen Bewerber im Wettbewerbsjahr 2020 sind:
 

  Antragssteller Projekt
1 Europa Direct EU-Bürgerservice der Stadt Duisburg Im Rahmen der Städtefreundschaft Duisburg – Nijmegen organisieren das EDIC DU und die Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung (HSPN NRW) einen deutsch-niederländischen Gipfel in Form eines Planspiels „Fokus Balkan“, das die Verhandlungen der EU mit potenziellen Beitrittsländen simuliert.
In einer Videozuschaltung soll außerdem MdEP Terry Reintke zum Brexit, dem gegenläufigen Trend des Erweiterungsprozesses, befragt werden.
2 Stadt Münster Rückblick auf 75 Jahre Frieden in Europa: Was und wie lernen wir in welcher Form in welchem Land daraus? Wie kann für zukünftige Generationen Geschichte in länderspezifischen Erinnerungskulturen greifbar gemacht werden? Toleranz, Frieden und kulturelle Vielfalt: wie können wir in einer Zeit vermehrter Europaskepsis in NRW Völkerverständigung fördern, Partnerschaften pflegen, Solidarität schaffen und Verständnis für die Unterschiedlichkeit der Nationen ermöglichen? Diese Leitfragen stehen im Mittelpunkt einer Veranstaltung, an der neben den Städtepartnern, die die Erinnerungskultur ihres Landes darstellen auch zivilgesellschaftliche Akteure aus Münster teilnehmen und  Schüler/innen Münsteraner Europaschulen mit vorbereiteten Fragekatalogen.
3 Stadt Aachen in Kooperation mit den Partnern Charlemagne Grenzregion Ziel und Thema sind: Umsetzung des European Green Deal durch regionale, grenzüberschreitende, trinationale Vernetzung unter Einbeziehung der Bürger und örtlicher Initiativen (Eine Welt Forum Aachen e.V., Weltladen Aachen, Energiegewinner Aachen Euregio, euregionale ökologische Lebensmittelproduzenten etc.) und des Umweltamts der Stadt Aachen
In Verbindung mit
a) Einem nachmittäglichen Workshops für Expertinnen und Experten aus den beteiligten Kommunen, regionalen Gebietskörperschaften und grenzregionalen Initiativen (40 Teilnehmende)
b) Einer Abendveranstaltung für ca. 150 Bürgerinnen und Bürgern mit Podiumsdiskussion, mit Verantwortlichen der Grenzregion, begleitet von Informationsständen der Initiativen.
4 Bürgerstiftung Lebensraum Aachen Im Wettbewerbsjahr 2019 wurde die Idee des internationalen Friedenscamps „come together - Frieden gestalten“ prämiert, konnte wegen der Corona-Pandemie aber nicht durchgeführt werden und wurde auf 2022 verschoben. Zur Überbrückung des langen Zeitraums soll 2021 ein digitales Friedenscamp unter dem Motto „think together – Frieden gestalten“ durchgeführt werden, das der Planung des realen Camps dient und die Partizipation an der Gestaltung des realen Friedencamps erhöht. Die daran Teilnehmenden sollen Multiplikatoren in ihren Ländern werden und dort bereits im Vorfeld den Friedensgedanken transportieren. Das Konzept sieht einen offenen, moderierten Prozess in Workshops auf einer digitalen Plattform vor. Ein internationales Planungsteam soll eine Idee, einen Leitfaden und die Kommunikationswege erarbeiten  und moderieren. Über die Plattform sollen die Ergebnisse (etwa ein Film, Fotos etc.) via soziale Medien weiterverbreitet werden.
5 Stadt Bergkamen Der „Europatag der Kulturen“ soll in einer „Ideenwerkstatt“ mit den Projektpartnern konzipiert werden. Er soll sich mit europäischen Werten (u.a. einem solidarischen Europa, Bürgerrechten) und sozialen Themen (u.a.Integration und Teilhabe, nachhaltiger Strukturwandel) befassen und die in Bergkamen lebenden Menschen mit Migrationshintergrund, benachteiligte Jugendliche und behinderte Menschen in einem interkulturellen Dialog mit den Städtepartnern bringen.
Ein Workshop soll eine öffentlich sichtbare Ideenwand „Was erwarte ich vom Europa der Zukunft?“ schaffen. Passanteninterviews sind ebenso geplant wie zwei Ausstellungen über Europa und Städtepartnerschaften, Begehungen und ein politischer Europadialog unter Beteiligung des Sprechers des Landtagsausschusses für Europa und Internationales. Diese Formate sollen niedrigschwellig die Bürgerinnen und Bürger einbeziehen.
6 Landeshauptstadt Düsseldorf - Büro für Internationale & Europäische Angelegenheiten Das English Theatre Düsseldorf und EDIC Düsseldorf planen ein städtepartnerschaftliches Jugendtheaterprojekt „All of Europe’s a stage“ für Schülerinnen und Schüler des Goethe-Gymnasiums Düsseldorf und einer Schule in Reading. Übergeordnetes Thema ist die „Zukunft Europas“, Medium des Ausdrucks und der Verständigung das Theater. Letzteres erfordert, dass Jugendliche in Rollen schlüpfen und Meinungen vertreten müssen, die nicht unbedingt ihre eigenen sein müssen. Dies kann dazu beitragen, Vorurteile und Stereotypen abzubauen.
7 Partnerschaftsverein Eschweiler e.V. Anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Partnerschaftsvereins Eschweiler e.V. und des 35-jährigen Bestehens der britischen Städtepartnerschaft findet eine Jubiläumsbegegnung mit einem präzise beschriebenen Programm statt: Gemeinsames Abendessen am Anreisetag, ganztägige Busfahrt in die Eifel, Festakt und nachmittägliche Diskussionsrunde zum Thema „Europa und wir“, gemeinsamer musikalischer Abschlussabend.
An dem Treffen werden Vertreter aus vier Ländern teilnehmen (Frankreich, England, Belgien und Deutschland).
8 Stadt Essen Mit zwei parallel ablaufenden, thematisch sowie durch eine gemeinsame Abschlussphase verschränkte Aktivitäten wollen die „Grüne Hauptstadt Europas 2017“ und der Städtepartner Sunderland (Vereinigtes Königreich) mit seinem „Low Carbon Framework“ ihre Bemühungen fortsetzen, das Ziel der Klimaneutralität 2030 weiter zu verfolgen und zu vertiefen. Neue Ideen zur Kohlenstoffdioxidreduktion sollen entwickelt werden. Dies soll zum einen in einem Verwaltungsaustausch geschehen, zum anderen in einem Workshop, an dem Schülerinnen und Schüler des Sunderland College und der Nachhaltigkeits-AG des Theodor-Heuss-Gymnasiums Essens teilnehmen. In einem abschließenden Austausch geht es darum, einen generationenübergreifenden Konsens über Maßnahmen herzustellen. Die Durchführung der Veranstaltung folgt Leitfäden zur Klimaneutralität und Nachhaltigkeit.
9 Förderverein des Berufskollegs Gelsenkirchen-Süd e. V. - Stadt Gelsenkirchen Das Gelsenkirchener Berufskolleg Königstraße, seit 2018 Europaschule, pflegt mit einem College aus Gelsenkirchens Partnerstadt Newcastle eine Schulpartnerschaft.
Im gemeinsamen Fotoprojekt und -ausstellung „Women in Europe – Statements on Gender (in)Equality“ soll das Leben von Frauen in Gelsenkirchen und dem Vereinigten Königreich, Bulgarien, Polen und Portugal dokumentiert werden. Die Fotoporträts zeigen Frauen aus unterschiedlichen sozialen Schichten und unterschiedlichen Alters. Jede der abgebildeten Frauen gab ein anonymes Statement ab, wie sie die aktuelle Situation von Frauen und deren Zukunft in Europa einschätzt. Jede Schule erstellt ihre eigene Ausstellung und präsentiert sie vor Ort einer geladenen Öffentlichkeit von jeweils ca. 200 Personen. Anschließend ist die Ausstellung für ca. sechs Wochen für die interessierte Öffentlichkeit zugänglich. Jeweils 300 Infobroschüren sollen erstellt werden. Später sollen die Ausstellungen getauscht und ebenfalls sechs Wochen gezeigt werden. Auf den Homepages beider Schulen soll über die Ausstellungen berichtet werden.
Gemeinsames Ziel ist, in beiden Ländern in den Dialog zu treten über Gemeinsamkeiten und Unterschiede und den Umgang mit (Geschlechter-) Ungleichheit. Das Thema der Gleichberechtigung der Geschlechter ist laut dem Förderverein zuletzt durch andere Themen überlagert worden, sei nach Beobachtung im Schulalltag auf dem Hintergrund der Einwanderung aber wieder dringlich.
10 Tennis-Club Haus Wittringen Gladbeck e.V. Im Rahmen der langjährigen, intakten Städtepartnerschaft Gladbeck – Enfield (Vereinigtes Königreich) bestehen seit langen Jahren Austauschbeziehungen zwischen dem Tennis-Club Wittringen und Partnern aus Enfield, die in den letzten Jahren etwas eingeschlafen sind.
Zur Wiederbelebung und Nachwuchsgewinnung sollen 12 Jugendliche und junge Menschen zwischen 15 und 25 Jahren mit zwei Betreuern nach Enfield reisen und in Familien untergebracht werden, um die persönlichen Kontakte als Basis des künftigen Austauschs zu fördern. Ein Empfang im Rathaus ist vorgesehen. Gespräche über Europa und den Brexit sollen geführt werden.
11 Ost-West Akademie e.V.
Hamm
Die Ost-West-Akademie ist ein jüngst gegründeter Verein, der die Vielfalt und Diversität in Deutschland und Europa widerspiegeln will, sich mit Europa identifiziert und Migranten mit der europäischen Idee vertraut machen möchte.
Für zwanzig Jugendliche zwischen 16 und 25 Jahren will der Verein eine Reise nach Straßburg organisieren, um sie  über Europa zu informieren und ihr Interesse an Teilhabe und Übernahme von Verantwortung zu stärken. „Die Leitidee, die wir verfolgen ist, dass wir als deutsche und europäische Staatsbürger unabhängig unseres Migrationshintergrunds auch zeigen wollen, dass wir uns in bester Form integriert haben und unserem Land dies in bester Form zurückgeben wollen.“
12 Gemeinde Hellenthal Grenzüberschreitende Begegnung, intergenerativ: Je eine deutsche und eine belgische Klasse verbringen drei Tage gemeinsam in der Jugendherberge Hellenthal und gehen den Fragen nach. Was macht Europa und insbesondere die Nachbarschaft Hellenthal – Büllingen aus? Was kann jeder einzelne tun, um die Freundschaft zu vertiefen? Was bedeutet Europa für mich, und wie kann ich den europäischen Gedanken vor Ort stärken? Ältere Zeitzeugen beider Länder werden in den Austausch integriert und berichten von den letzten Kriegstagen in der deutsch-belgischen Eifel und vom Wiederanfang und der ersten Friedensphase.
13 Zweckverband Eurode Die Staatsgrenze zwischen Deutschland und den Niederlanden durchquert Straßenzüge und ein gemeinsames Business Center in Herzogenrath. Der Zweckverband Eurode führt diese künstlich geteilten Gebiete wieder näher zusammen. Die vormals durch eine Grenzziehung getrennten Straßenzüge wuchsen durch den Bau eines gemeinsamen Business Centers im Grenzgebiet wieder zusammen.
Anlässlich des 25-jährigen bzw. 20-jährigen Jubiläums soll der jährliche Eurodetag (Fest für Familien mit einem gemeinsamen Frühstück) unter dem Motto „EU_andYOU Europa ist unser Zuhause“ über drei Tage gestaltet werden mit Angeboten für alle Altersgruppen (mit Partnerstädten aus Frankreich und Rumänen).
14 Stadt Kamen Die Stadt Kamen und die Verbraucherzentrale Kamen sind vom Verein „Tu was für Europa“ für einen Nachhaltigkeitstag mit ihren französischen Partnern mit dem „Colours of Europe Award 2020“ ausgezeichnet worden. Ein mehrtägiges Anschlussprojekt soll die weiteren Städtepartner einbeziehen. Experten sollen in Inputs Fachwissen darüber vermitteln, wie Nachhaltigkeitsmaßnahmen im Alltag in den Bereichen Kosmetik, Haushalt, Ernährung, Textilien und Energie umgesetzt werden können und laden zu Mitmachmachaktionen oder Experimenten ein. In international gemischten Gruppen sollen Menschen unterschiedlichen Alters zu einer Auseinandersetzung mit dem Thema Klimaschutz angeregt werden.
15 CREW - Erlebnis & Freizeit e.V. - Leichlingen Im Projekt „Horizons“ sollen je zehn junge Menschen aus Leichlingen und Funchal (Portugal) – bei gemeinsamer Unterkunft in einem Begegnungszentrum - zusammentreffen, die vor Ort bereits in der Jugendarbeit tätig sind. Sie sollen zum einen eine gemeinsame Aktion entwickeln und durchführen, die die Partnerschaft sichtbar machen kann (etwa Graffitikunstwerk), zum anderen ein künftiges Jugendaustauschprogramm entwickeln. Auf diese Weise soll der Verjüngungsprozess in der Städtepartnerschaft (Leichlingen - Funchal) eingeleitet werden.
16 EuroregioKultur e.V.
Leverkusen
Der „Euregio Schüler Literaturpreis“, soll zum einen um eine digitale Komponente (Hybrid-Veranstaltungen), zum anderen durch eine Öffnung für ein Erwachsenenprogramm („Die Euregio liest“) erweitert werden. Am „Euregio Schüler Literaturpreis“ beteiligen sich zurzeit rund 25 Schulen aus fünf Teilregionen der Euregio Maas Rhein. Es dient der Steigerung der Fremdsprachen- und Lesekompetenz sowie der Verfestigung des europäischen Gedankens in der jungen Generation. Im Zeichen von Corona sollen einige der langen Anreisen mit dem Bus für eine zweistündige Abendveranstaltung entfallen. Deswegen ist ein Live-Streaming mit Chatfunktion geplant, das den Zugeschalteten eine echte Teilnahme ermöglicht. Mehr als 80 Buchhandlungen und die weiteren Kooperationspartner sollen das neue Erwachsenenprogramm befördern. Man will eine ganze Region – grenz- und generationsübergreifend – „über die Literatur zusammenbringen.“
17 Stadt Lichtenau als Vertretung des Städtepartnerschaftskomitees Lichtenau-Pienezno/Lechowo Etwa 50 Personen aus der Lichtenauer Zivilgesellschaft soll eine Partnerschaftsreise über verschiedene Städte zu einer dreitägigen Begegnung in die polnische Partnerstadt Pieniezno führen. Standen in den bisherigen Begegnungen eher sakrale und kirchliche Anknüpfungspunkte im Vordergrund, sollen dieses Mal mit ca. 300 Bürgern der Partnerstadt vorrangig „zivile Themen, die dem europäischen Haus dienen“, besprochen werden, auch als Gegenpol zu aktuellen nationalistischen Trends in Polen. Vertreterinnen und Vertreter der litauischen Stadt Vilkaviskis werden an einem zweitägigen Workshop teilnehmen. Perspektivisch verspricht man sich davon über eine Konsolidierung der deutsch-polnischen Städtepartnerschaft hinaus eine Erweiterung um die litauische Kommune.
18 GeFIS Gesellschaft zur Förderung internationaler Städtepartnerschaften Minden e.V. Auf einer Konferenz mit den europäischen Partnerstädten und befreundeten Kommunen in Europa und mit zivilgesellschaftlicher Beteiligung (Volkshochschulen, Friedensinitiativen, kirchliche Institutionen, Städtepartnerschaftsvereine) sollen Beiträge zu einer Gedenkkultur für den Frieden geleistet werden. Ideen sollen entwickelt werden, welche Projekte zum Thema Frieden sie in neuen Netzwerken gemeinsam in den Partnerstädten umsetzen können.
19 Stadt Oberhausen Trinationales Wochenende auf sportlicher und kultureller Ebene mit den Komponenten Fußballturnier U19 je eines Vereins aus den drei Partnerstädten (Schirmherr: Marcel Witeczek, geboren in Tichy, aufgewachsen in Oberhausen, später Fußballprofi bei Bayern München) – Ausstellung der in den Tagen zuvor auf dem Altmarkt geschaffenen Impressionen von Künstlerinnen und Künstlern in einer Galerie – Lesung von Autoren aus beiden Partnerländern (Literaturhaus) – Straßentheater mit zwei polnischen Gruppen (Tichy und Krakau) – Werkschau Film („Korczak“, PL, erzählt die gemeinsame Geschichte Deutschlands und Polens), Konzertabend (aufstrebende Bands aus allen drei Ländern) -  Podiumsdiskussion mit Vertretern der Partnerstädte „Ist Kritik an Deutschland berechtigt, oder wird sie populistisch als Mittel zum Zweck genutzt?“
20 Kulturgut Haus Nottbeck GmbH - Museum für Westfälische Literatur
Oelde-Stromberg
Das Kulturgut Haus Nottbeck arbeitet in diesem Projekt mit der LWL-Literaturkommission Westfalen, dem Zentrum für Informationstechnologie (IMT) der Uni Paderborn und der Nyland-Stiftung Köln zusammen. Das Projekt ist Programmbestandteil von „europa:westfalen – literaturfestival [lila we:]“. Geplant ist eine szenografisch gestaltete Ausstellung und Veranstaltungsreihe „Westfälische AutorInnen unterwegs“, die auf den Reiseberichten westfälischer Autorinnen und Autoren unterschiedlicher Epochen durch Europa basieren und die Wahrnehmung Europas in der westfälischen Literatur beleuchten und auf diese Weise das gesellschaftliche Bewusstsein für Europa in der Region schärfen. Das Ausstellungskonzept sieht vor, dass die Besucher die Ausstellung über verschiedene Ausstellungsinseln „erwandern“, etwa Reiserouten studieren. Ein Film, basierend auf einer Live-Talkshow, in der aktuelle Autoren in die Rollen historischer Autoren schlüpfen, und andere multimediale Aspekte sollen auch jüngere Menschen ansprechen.
21 Raum für Kunst e.V.
Paderborn
"Beyond / Brücken_von hier aus weiter"
In Workshops und einer Gemeinschaftsausstellung im zentral gelegenen „Raum der Kunst“ setzen sich Künstler/innen mit Themen wie Brexit und Grenzen auseinander, um die Brücke nach Großbritannien zu stärken. Eine Digitalisierung der Ausstellung, eine Projektion der Ausstellung in den Außenraum, eine digitale Dokumentation des Lebens in Bolton sowie interaktive Elemente setzen innovative Akzente. Angesprochen werden auch die britischen Bürgerinnen und Bürger, die sich in Paderborn angesiedelt haben.
22 Deutsch-Englischer Freundeskreis Remscheid e.V. Der Deutsch Englische Freundeskreis Remscheid e.V. will die zivilgesellschaftliche Basis der Städtepartnerschaft – insbesondere nach Wegfall eines Fußballturniers zwischen den örtlichen Vereinen wegen langwieriger Baumaßnahmen - durch eine Kooperation der Künstlerszenen beider Städte erweitern. Über den Sommer 2021 hinweg sollen öffentlichkeitswirksam Leerstände in beiden Innenstädten als Begegnungsorte für Veranstaltungen, Vorträge, Kulturaustausch und ggf. Workshops genutzt werden, weiterhin für Ausstellungen der Künstler in der jeweiligen Partnerstadt. Partner sind die Remscheider Künstlerinitiative „Ins Blaue“, die ein ehemaliges Arbeiterviertel durch eine Vielzahl von Aktionen aufwertet und dabei auch Jugendliche anspricht, der Künstler Gerd Arntz und die Pitman Painters in Ashington. Menschen aller Altersgruppen aus beiden Partnerstädten sollen während der Veranstaltungsreihe in der jeweiligen Partnerstadt residieren und das Programm gestalten. Über die kulturaffine Bürgerschaft Ü50 soll die U30 Generation angesprochen werden. Man verspricht sich eine Bestätigung und Vertiefung alter Brücken und Freundschaften und Impulse gegen Nationalismus.

 

23 Stadt Rheda-Wiedenbrück „Wir ERFAHREN auf dem Münchspfad mehr übereinander“:
Die Partnerstädte Rheda-Wiedenbrück und das niederländische Oldenzaal waren „Beistädte“ für Osnabrück und Deventer in der Hanse und sind aktive Mitglieder der „Internationalen Hanse“. Die Schulpartnerschaft ist eingeschlafen – neue Wege werden gesucht, um die Städtepartnerschaft lebendig zu halten. Ein Weg dazu ist der immer noch bestehende, mittelalterliche „Mönchspfad“, der als Wanderweg beide Städte miteinander verbindet. Die Idee: Zehn Gruppen mit je zehn Bürgerinnen und Bürgern von Rheda-Wiedenbrück und Oldenzaal sollen auf gemeinsamen Bike-Touren den Mönchspfad zwischen beiden Städten „er-fahren“ und in einem Bericht dokumentieren, an den eine Förderung gekoppelt ist. Die Erkundung der Museen beider Städte und zweier Klöster ist dabei „Pflichtprogramm“. Die Sammlung der Berichte mit „best-practice“-Möglichkeiten soll veröffentlicht werden.
24 Verein zur Förderung der Städtepartnerschaften der Stadt Selm e.V. „ImPuls Europa“: Kern ist eine Begegnungswoche in Selm zu den gemeinsamen Wurzeln Europas und zur Entwicklung gemeinsamer künftiger Lebensweisen in Form von Ausstellungen, Konzerten, Traditionstänzen, Vorträgen und Exkursionen / Betriebsbesichtigungen zum Thema „Nachhaltigkeit“, Green Deal. Die intensive Nutzung digitaler Medien kennzeichnet die Vorbereitungsphase mit den Partnerstädten, die Durchführung in Selm und Veröffentlichung und Verbreitung der Ergebnisse.
 
 

 

 

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