
Weiberfastnacht – wie im Rheinland
NRW macht Berlin jeck
Sogar die Queen war da – mit blauem Auge, welches die Untertanen des British Empire letztlich auch Ihrer Majestät, der Europa-Befürworterin Queen Elisabeth II., mit dem Brexit-Votum verpasst haben. Ein Kostüm, dessen Trägerin jenen mitfühlenden Zuspruch bescherte, den sich Premierministerin Theresa May in den EU-Austrittsverhandlungen nicht zu träumen wagt.
Rumpelnde Zoten dagegen kassierte der „The Bestest“, Ober-Narr D. J. Trump, der seinen ersten, wenngleich inoffiziellen Auftritt in der Bundeshauptstadt offenkundig genoss. Die große Mehrheit der Gäste zeigte sich auffallend unpolitisch und präsentierte bodenständige Verkleidungen – die zudem hinreichend bequem war, um mit den „Driem Boys“ ordentlich närrisch „affzurocke“.
Dafür bedurfte es keiner langen Vorrede. Entsprechend kurz nur hielt der stellvertretende Dienststellenleiter Dr. Dominik Fanatico seine Begrüßung – nicht jedoch ohne jenes Quäntchen Stolz in den Saal zu rufen für die nun wahrhaft „historische Leistung“, in der preußischen Diaspora die „ultimative Karnevalsparty“ zu feiern. Voll des Lobes auch der Beitrag der RBB-Moderatorin Julia Baumgärtel, die einen Weiberfastnacht-Selbstversuch gestartet hatte und samt Kameramann von den Jecken in der Landesvertretung begeistert aufgenommen wurde.