

Anat Lidror, die Direktorin des Kunstzentrums zur Eröffnung: "Es ist Teil eines Traums, eine gemeinsame kreative Plattform für jüdische und arabische Künstler am Anfang ihrer Karriere zu gewährleisten, ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre ersten Schritte in der Welt der Kunst zu machen, begleitet von führenden Künstlern in Israel, die ihnen im Rahmen des Programms als Mentoren dienen werden, und sich gleichzeitig damit auseinanderzusetzen, was es bedeutet, ein Künstler in einer vielfältigen Gesellschaft wie der unseren zu sein."
Die Aufgabe des Landesbüros Israel ist es, neue Ideen für die Zusammenarbeit zu entwickeln, damit sich Israel und Nordrhein-Westfalen gegenseitig bereichern können. Das gilt insbesondere für die Arbeit, die in Givat Haviva für die Verständigung zwischen Juden und Arabern in Israel geleistet wird. Givat Haviva ist die älteste und größte israelische Einrichtung zur jüdisch-arabischen Verständigung. In einem multiethnischen Land mit Einwanderern aus mehr als 70 Nationen und vielen Bedrohungen von außen ist der offene Dialog zwischen Juden und Arabern wichtiger denn je.
Givat Haviva war und ist seit vielen Jahren ein zuverlässiger Partner. Nicht nur, weil Givat Haviva für demokratische Werte steht, mit denen sich auch das Land Nordrhein-Westfalen identifiziert. Wir können viel voneinander lernen: von Erfahrungen im arabisch-jüdischen Dialog und dem Versuch, die verschiedenen Gruppen der israelischen Gesellschaft zusammenzubringen.
Im vergangenen Jahr wurde mit der Förderung des Umbaus eines Arbeitsraumes für Künstlerinnen und Künstler - dem ART SPACE "DÜSSELDORF" - die Voraussetzung geschaffen, ein Künstler-Residenzprogramm für jüdische und arabische Absolventen von Kunsthochschulen zu starten. Dieses Programm hat am 8. November 2022 mit insgesamt 11 Künstlerinnen und Künstlern seinen Anfang genommen – mit dabei auch 2 jungen Künstler, Timo Elmpt-Habel und Aljoscha Lanher, aus NRW.
Warum ART SPACE DÜSSELDORF? Düsseldorf ist nicht nur die Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen, sondern auch eine Kunststadt mit einer der renommiertesten Kunstakademien Deutschlands, Kunsthochschulen und zahlreichen beeindruckenden Museen und Sammlungen und Galerien. Das Büro für Wirtschaft, Wissenschaft, Schule, Jugend und Kultur des Landes Nordrhein-Westfalen in Israel und das Ministerium für Kultur und Wissenschaft finanzieren gemeinsam mit der Stadt Düsseldorf die Teilnahme von zwei jüdisch-arabischen Absolventen und zwei Absolventen aus Düsseldorf.
Gemeinsam werden sie alle lernen, den Übergang vom "Kunststudenten" zum "arbeitenden Künstler" erfolgreich zu gestalten. Sie lernen sich kennen, inspirieren sich gegenseitig und bauen ihre Netzwerke über bisherige Grenzen hinweg aus. Sie erwerben nicht nur das spezifische Fachwissen für einen erfolgreichen Karrierestart, sondern erweitern auch ihren interkulturellen und künstlerischen Horizont. Darüber hinaus schafft das Programm eine Plattform für die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Kunstdisziplinen und Institutionen und ermöglicht eine Begegnung zwischen Kunst und Gesellschaft sowie zwischen Künstlern und Publikum.
Aljoscha Lahner Aljoscha Lahner (@aljoschalahner)
Timo Elmpt-Habel: https://www.elmpt-habel.de/
Instagram: Freundeskreis Givat Haviva
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