Startschuss zur Gründung der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien / Land unterstützt deutsche Sitz-Bewerbung
Der Minister für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien teilt mit:
Regierungsvertreter aus mehr als 100 Ländern sind heute (25. Januar 2009) in Bonn zur Gründungskonferenz der „International Renewable Energy Agency“ (IRENA) eingetroffen und informieren sich über die geplanten Aktivitäten der neuen Agentur. Etwa die Hälfte der teilnehmenden Länder will am Montag den Gründungsvertrag unterzeichnen. „Die Energiegewinnung war schon immer eine Schlüsselindustrie in Nordrhein-Westfalen: Wir produzieren fast ein Drittel des Elektrizitätsbedarfs in Deutschland, ein wachsender Teil davon über erneuerbare Energien“, sagte Europaminister Andreas Krautscheid. „Deswegen sind wir ganz besonders stolz, dass der Gründungsvertrag der IRENA in Bonn unterzeichnet wird.“
Die Internationale Agentur für Erneuerbare Energien ist eine Initiative der Bundesregierung sowie der dänischen und der spanischen Regierung. Zu den Zielen der IRENA gehört die Beratung und Unterstützung von Industrie- und Entwicklungsländern beim Ausbau erneuerbarer Energien. Außerdem sollen über die Agentur einheitliche Rahmenbedingungen für alle Teilnehmerstaaten geschaffen werden.
Über den künftigen Sitz der IRENA wird im Juni dieses Jahres entschieden. Neben Deutschland haben bereits Österreich, Dänemark, Spanien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Kenia und Pakistan ihr Interesse bekundet. Sollte Deutschland den Zuschlag erhalten, hat die Bundesregierung Bonn als Standort festgelegt. Dazu Andreas Krautscheid: „Wir sind der Bundesregierung sehr dankbar, dass sie Bonn zum deutschen Irena-Wettbewerber gemacht hat. Bonn mit seinen internationalen, der nachhaltigen Entwicklungen verpflichteten, UN-Institutionen wäre ein erstklassiger Standort für IRENA.“ Die Agentur wird nach der Standortentscheidung die Arbeit mit 50 Mitarbeitern aufnehmen und soll im Endstadium 250 Personen beschäftigen.