Neue Chancen für kleine und mittlere Unternehmen in Europa
Der Minister für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien, das Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie, die IHK Dortmund, NRW.Europa und der Arbeitskreis Europas des Westdeutschen Handwerkskammertags teilen mit:
Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen hat gestern in der IHK Dortmund über Chancen informiert, die sich kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) im Europäischen Binnenmarkt bieten. „Gerade in schwierigen konjunkturellen Zeiten ist es wichtig, alle vorhandenen Marktchancen zu nutzen“, so Europaminister Andreas Krautscheid. „Hier lohnt sich der Blick in unsere europäischen Nachbarländer. Der Europäische Binnenmarkt, das Kernstück der europäischen Integration, ist weitgehend verwirklicht. Er schafft auch für kleine und mittlere Unternehmen gute Möglichkeiten. Gemeinsam mit der Europäischen Kommission wollen wir den Unternehmen dabei helfen, diese auch wahrzunehmen.“
Der Informationsabend war eine gemeinsame Initiative von:
- der Landesregierung Nordrhein-Westfalen
- der Industrie- und Handelskammer zu Dortmund,
- dem EU-Beratungsnetz NRW.Europa (gebildet von der ZENIT GmbH und der NRW.BANK) und dem
- Arbeitskreis Europa des Westdeutschen Handwerkskammertages
Neben aktuellen Entwicklungen in der KMU-Politik wurden auch Wege zur Erschließung der Europäischen Märkte aufgezeigt. „Die kleinen und mittleren Unternehmen“, so Wirtschaftsministerin Christa Thoben „stehen im Fokus unserer Wirtschaftspolitik, denn sie bilden das Rückgrat der Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen. Mit unseren Mittelstandspaketen verbessern wir kontinuierlich die Rahmenbedingungen für kleine und mittlere Unternehmen.“
Wichtig für den erfolgreichen Einstieg in europäische Märkte, sind die richtigen Informationen. Diese bieten verschiedene Beratungseinrichtungen an, die sich ebenfalls auf der Veranstaltung vorstellten. Laut Udo Dolezych, Präsident der IHK Dortmund, stünden die Beratungsstellen den Unternehmern bei einem Auslandsengagement hilfreich zur Seite. „Als Unternehmer weiß ich nur zu gut, dass das Finden von Marktchancen selbst in konjunkturell guten Zeiten nicht einfach ist,“ bestätigte Otto Kentzler, Präsident der Handwerkskammer (HWK) Dortmund und des Zentralverbands des Deutschen Handwerks. „Ich weiß aber auch, dass mit man mit der richtigen Idee, dem richtigen Spürsinn und der richtigen Finanzierung gute Erfolgsaussichten hat.“
Über ihre Erfahrungen berichteten auch Unternehmer, die bereits in europäischen Ländern aktiv sind. Sie diskutierten mit Christian Weinberger, Berater bei der Generaldirektion Industrie und Unternehmen der Europäischen Kommission, über die derzeitigen europäischen Rahmenbedingungen. So ist z. B. für Heiko Schneider, Geschäftsführer der GoGaS Goch GmbH & Co. KG in Dortmund, vor allem der osteuropäische Markt von Bedeutung. Für ihn habe der Europäische Binnenmarkt viele Chancen eröffnet und Verfahren vereinfacht, so Schneider.