

Europa Erlesen ist eine traditionsreiche Reihe der Staatskanzlei, die Europa literarische erlebbar macht. Die Veranstaltung „GameLit – Literatur trifft Games“ interpretiert das Format neu. Moderiert von Games- und Buch-Autorin Lena Falkenhagen diskutierten Michael Serrer (Literaturbüro Nordrhein-Westfalen), Philipp Weber (Narrative Designer, CD Project Red) und Etienne Bouvier (Transmedia Content Manager, Ubisoft) über das Verhältnis von Literatur und Games.
Montag geht unsere Veranstaltungsreihe EuropaErlesen in die nächste Runde: GameLit – Literatur trifft Games.
— Bund. Europa. Internationales (@MBEI_NRW) April 29, 2022
2. Mai
17-19 Uhr
per ZOOM, Twitch & live vor Ort in den wunderbaren neuen Räumlichkeiten der @stadtbueduedorf.
Infos & Anmeldunghttps://veranstaltungen.land.nrw/event.php?vnrtoken=JDj2LQuzHNSzjbPclpwWnKBebCBnmN65n2rYHwYC3u7ZxP9jZSh5hfVnlymh84Hx/4W664aianPS89DGZGX7P4o= pic.twitter.com/lYYGcd5N40
Dabei war die trilaterale Perspektive, gerade durch die zugeschalteten Gäste aus Paris und Warschau immer wieder präsent: Frankreich, Polen und Nordrhein-Westfalen zeichnen sich durch ihre starken Gaming-Standorte aus. Gleichzeitig zeigen Spiele wie The Witcher (Polen) und Assassine´s Creed (Frankreich) wie Geschichten mit europäischen Hintergrund sowohl in Büchern als auch in Games umgesetzt werden.
Die komplette Veranstaltung "GameLit – Literatur trifft Games" auf Twitch.tv ansehen
Die enge Verknüpfung von Literatur und Games machte Philipp Weber deutlich: „Alle, die an „The Witcher“ arbeiten, müssen vorher die Bücherreihe des polnischen Autors Andrzej Sapkowski gelesen haben – um den richtigen Ton zu treffen.“
Die Zukunft Europas aus dem Blickwinkel des Weimarer Dreiecks wurde im Rahmenprogramm der prestigeträchtigen Karlspreisverleihung diskutiert. Dazu kamen Danuta Hübner, MdEP, ehemalige EU-Kommissarin, EZB-Präsident a.D. Jean-Claude Trichet und Staatssekretär Mark Speich zusammen. Die Folgen des Krieges gegen die Ukraine und das Ende der Konferenz der Zukunft Europas bilden zwei Ausgangspunkte, denen die EU sich in ihrer weiteren Entwicklung stellen muss. Die Perspektive der jüngeren Generation lieferten Jugendkarlspreisträger aus Frankreich, Deutschland und Polen. Diese machten klar, dass Europa immer auch durch persönliche Erfahrungen stattfinden muss, um der Entwicklung Europas eine Basis zu geben. Die Relevanz des Weimarer Dreiecks für eine nachhaltige Entwicklung Europas machten alle Teilnehmenden deutlich.
Unter dem Titel „Ohne Medienkompetenz keine Demokratie?!“ kamen online und in Brüssel Schülerinnen und Schüler sowie Expertinnen und Experten zusammen, um die Verbreitung von Falschnachrichten und Verschwörungstheorien zu diskutieren. Staatssekretär Dr. Speich betonte in seinem Grußwort, dass Medienkompetenz unerlässlich für das Fortbestehen von Demokratie ist.
Ein spannendes Beispiel, wie man den Umgang mit Falschnachrichten trainieren kann, zeigten drei achte Klassen aus Düsseldorf, Polen und Frankreich im Rahmen der Veranstaltung: In einem gemeinsam entwickelten Online-Brettspiel ordneten die Schülerinnen und Schüler Nachrichten-Ausschnitte als wahr oder falsch ein. In der Diskussion mit MdEP Sabine Verheyen und Bartosz Dudek, Vorsitzender des Vereins Medien – Bildung – Demokratie, machten die Schülerinnen und Schüler deutlich, dass Falschnachrichten ein alltägliches Problem in allen drei Ländern seien. Gleichzeitig hob Frau Verheyen hervor, dass nicht nur junge Menschen, sondern Erwachsene, die weniger Vertraut mit online-Medien sind, leicht Opfer von Falschnachrichten werden.
Die Woche zeigt, wie vielfältig die Beziehungen zwischen Frankreich, Polen und Nordrhein-Westfalen sind. Von Schulklassen über hochrangige politische Vertreterinnen und Vertreter bis hin zu Experten im Games-Bereich sind unterschiedlichste Akteure in den trilateralen Dialog eingebunden.
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