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Foto: Land NRW / Corinna Kernl
2. Dezember 2021
Experten und Studierende aus Köln besuchen Kloster von Beit Gemal
„Ich kenne bislang weltweit keine vergleichbaren Arbeiten“, sagt Professor Adrian Heritage, vom Institut für Restaurierungs- und Konservierungswissenschaft der Technischen Hochschule Köln. Eine Woche lang haben er, der Hochschullehrer Jacky Beumling und 12 Studierende der TH sich Ende November vor Ort ein Bild von den handgedruckten Mosaiken und Sgraffito-Gemälden in der St. Stephanus Kirche in Beit Gemal machen können. Die vom Büro des Landes Nordrhein-Westfalen für Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung, Jugend und Kultur in Israel geförderte Reise verfolgte mehrere Ziele.
Zum einen soll so der Erhalt der weltweit vielleicht einzigartigen Kunstwerke sichergestellt werden. Knapp neunzig Jahre, nachdem der von antiken Mosaiken inspirierte Kölner Maler Emil Ritz damit begann, die Wände der Kirche mit selbstgefertigten Stempeln zu verzieren, bröckelt es hier an vielen Stellen.
Doch im dicht gespickten Besuchsprogramm ging es um weit mehr als Denkmalschutz eines gemeinsamen Kulturerbes: Die Arbeiten rund um die gedruckten Mosaike von Beit Gemal sollen akademischem und kulturellem Austausch den Weg bereiten. So begegnete die Delegation Israels bekanntestem Konservator von Wandgemälden Shay Farkasch, der Entdeckerin der Gemälde, der Kunsthistorikerin Dr. Nirit Shalev-Khalfa, sowie Professor Yuval Goren von der Ben-Gurion University of the Negev und israelischen Studierenden.
In Exkursionen lernten sie weitere Wandgemälde an anderen Orten im Land kennen und setzten sich mit den im Land üblichen Konservierungs-Praktiken auseinander.
Krönender Abschluss des Besuchs war ein Symposium in Beit Gemal für die breite Öffentlichkeit. Mehr als 130 Besucher nahmen die Einladung wahr und lauschten den Ausführungen der Experten sowie der Grußbotschaft der deutschen Botschafterin in Israel, Dr. Wasum-Rainer, und dem Gesang der israelischen Sängerin Schuli Nathan.
Vor der Rückreise der Delegation waren die Teilnehmer aus Köln sich einig: „Wir haben viel gelerntund wollen schon bald wiederkommen, um noch mehr über die faszinierende Arbeit von Ritz zu erfahren und zu ihrem Erhalt beizutragen“, so die Studentin Camilla Scharf.