Dieter Prochnow liest Fontane

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Gespeichert von Arno Bauermeister am 29. Oktober 2020
Fontane-Lesung 00
14. Oktober 2020

Dass ich mir keine Nation denken kann, die im Stande wäre, ein günstigeres Urteil hervorzurufen

Fontane-Lesung und Diskussion: „Frankreich und Deutschland – 1870 und 2020"

150 Jahre nach dem deutsch-französischen Krieg las Dieter Prochnow in der Botschaft des Westens aus den Erinnerungen von Theodor Fontane, der als Beobachter in Frankreich in Kriegsgefangenschaft geriet und zurück in Berlin positiv über den vermeintlichen Erzfeind Frankreich zurichten wusste. FAZ-Korrespondentin Michaela Wiegel berichtete aus Paris zugeschaltet von den aktuellen deutsch-französichen Befindlichkeiten.

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Vor 150 Jahren begann der Deutsch-Französische Krieg. Als Reporter reiste Theodor Fontane nach Frankreich, geriet jedoch bald in Kriegsgefangenschaft. In seinem Erfahrungsbericht zeigte er Sympathie für den vermeintlichen Feind, zum Unmut Preußens.

Schauspieler Dieter Prochnow ließ an diesem Abend Fontanes persönliche Kriegserlebnisse und Eindrücke von den „geschwätzigen“ Franzosen lebendig werden. Zeichnungen des Karikaturisten Honoré Daumier, die während der Lesung gezeigt werden, lassen uns ebenfalls in die Zeit des prägenden, aber fast vergessenen Krieges eintauchen. Nach diesem Krieg wurden die Beziehungen der Nachbarn noch schlechter, wovon die beiden Weltkriege traurig zeugen. Aber in den letzten 75 Jahren haben sich die ehemaligen „Erbfeinde“ ausgesöhnt. Über die damaligen und heutigen Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich sprach Michaela Wiegel, die seit über 20 Jahren für die Frankfurter Allgemeine Zeitung aus Paris berichtet.

Theodor Fontane, geboren am 30. Dezember 1819 in Neuruppin; gestorben am 20. September 1898 in Berlin, war ein deutscher Dichter, Schriftsteller sowie Apotheker. Er gilt als einer der wichtigsten Vertreter des literarischen Realismus. Zu seinen bekanntesten Werken zählen die Romane Effi Briest, Der Stechlin sowie Irrungen, Wirrungen, wenngleich er sich zu Lebzeiten durchaus auch einen Namen als Journalist und Verfasser von Reiseliteratur machte.

Eine Veranstaltung des Büros des Deutsch-Französischen Kulturbevollmächtigten in Kooperation mit dem Literaturbüro NRW.

 

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