BoSy in Berlin (23.09.2016)
Steven Sloane dirigiert seine BOSY in Berlin
Ihr Gastspiel in Berlin wird zum Heimspiel. In Berlin dirigierte Steven Sloane seine BOSY durch die „Jupiter“-Sinfonie, Sinfonie C-Dur KV 551, von Wolfgang Amadeus Mozart und „Holbergs Zeit“ op. 40, von Edvard Grieg. Und das Publikum lässt sich vom ersten Takt an mitreißen von diesem Ensemble, welches mit dem Rückenwind der ganzen Bochumer Stadtgesellschaft zu neuen Ufern aufbricht.
Wie lange hatten die Musiker um ihren Generalmusikdirektor Steven Sloane gesucht und geworben, um Förderer und Sponsoren für eine neue Spielstätte zu finden! In gut einem Monat nun eröffnet das Musikforum seine Pforten: Mitten im Viktoria-Quartier Bochum, der angesagten Kultur-Kreativmeile. Geboren aus der Mitte der Gesellschaft und ebendort vollendet.
Denn um das Musikforum aus der Taufe zu heben, trugen 20 000 Spenderinnen und Spender die satte Summe von 14,3 Millionen Euro zusammen. Die Bochumer Bürger als Baumeister des Musikforums: Sie haben erreicht, dass hier künftig die Musik spielt.
Das Land NRW, die EU, Wirtschaft und Stadtverwaltung haben dieses Projekt unterstützt – allen voran die Großspenderin Anneliese Brost, nach der das Musikforum benannt ist.
Entstanden ist ein einzigartiger Gebäudekomplex mit drei Veranstaltungs- und Konzerträumen, in dessen Mittelpunkt eine restaurierte Kirche steht. „Leider können wir Ihnen nicht den gleichen Teppich ausrollen“, bedauert Volker Meier schmunzelnd, Hausherr der Landesvertretung und Bevollmächtigter Nordrhein-Westfalens. Er spielt an auf jenen knallrot eingefärbten Fußgängerüberweg, der BOSY zu Ehren quer über die Bochumer Viktoriastraße gemalt wurde.
Doch der Weg hinaus aus der Landesvertretung führt nach diesem Konzert sicher über kurz oder lang nach Bochum, auf den roten BOSY-Teppich vor dem Musikforum Ruhr.