
25 Jahre deutsch-polnischer Nachbarschaftsvertrag – Feierstunde im Landtag
Festakt in Düsseldorf
Festakt in Düsseldorf
Die Feierstunde stand unter dem Titel „25 Jahre gute Nachbarschaft“ und war eine gemeinsame Veranstaltung des Landtags NRW, des NRW-Europaministers, des Generalkonsulats der Republik Polen, des Polnischen Instituts Düsseldorf sowie der Parlamentariergruppe NRW-Polen des Landtags.
Es nahmen u. a. der Generalkonsul der Republik Polen, Jan Sobczak, der Staatssekretär für Europa und Medien des Landes NRW, Dr. Marc Jan Eumann, das Vorstandsmitglied der nordrhein-westfälischen Partnerregion, der Woidwodschaft Schlesien, Marschall Dr. Henryk Mercik, der Vorsitzende der Parlamentariergruppe NRW-Polen, Werner Jostmeier (MdL), sowie der stellvertretende Vorsitzende Josef Neumann (MdL) teil.
Eckhard Uhlenberg (Vizepräsident des NRW-Landtags) betonte, die Ratifizierung des Vertrages sei und bleibe „ein wichtiger, unverzichtbarer Schritt hin zu einem Europa in Frieden und Freiheit“. Der Landtag NRW sei der richtige Ort für die Feierstunde. Denn das Land, der Landtag und die Landesregierungen hätten sich „seit jeher für eine vertrauensvolle Freundschaft und für eine zukunftsfeste deutsch-polnische Partnerschaft auf allen Gebieten“ stark gemacht.
Der Generalkonsul der Republik Polen in Köln, Jan Sobczak, unterstrich die Relevanz des Nachbarschaftsvertrages für die deutsch-polnischen Beziehungen sowie die vielfältigen Verbindungen, die sich zwischen den beiden Ländern entwickelt haben.
Der Staatssekretär für Europa und Medien, Dr. Marc-Jan Eumann, betonte in seiner Ansprache die Bedeutung des zivilgesellschaftlichen Engagements für die deutsch-polnische Zusammenarbeit. Er dankte denjenigen, die an Schulen, in Vereinen oder Institutionen einen aktiven Austausch mit Polen gestalten. Der Vertreter der Woiwodschaft Schlesien, Marschall Dr. Henryk Mercik würdigte die gute Zusammenarbeit mit dem Partnerland Nordrhein-Westfalen. Ein guter internationaler Austausch der Regionen setzte starke Selbstverwaltungsstrukturen voraus, so Herr Marschall Mercik. Europa der Regionen sei der beste Weg zur guten Nachbarschaft und freundschaftlicher Zusammenarbeit.
25 Jahre gute Nachbarschaft: Wichtige Veranstaltung zum deutsch polnischen Nachbarschaftsvertrag im #Landtag #NRW pic.twitter.com/eEuEEcUQzc
— Marc Jan Eumann (@marc_jan_eumann) 28. Oktober 2016
In der anschließenden Talkrunde kamen verschiedene Aspekte der deutsch-polnischen Zusammenarbeit zur Sprache. Der Staatssekretär im Arbeitsministerium und Polonia-Beauftragter der Landesregierung, Thorsten Klute berichtete von der Deutsch-Polnischen Regierungskommission, die Abgeordneten Werner Jostmeier und Josef Neumann von der Parlamentariergruppe NRW-Polen sprachen über den offenen Austausch mit polnischen Akteuren, auch in politisch schwierigeren Zeiten, die erste Bürgermeisterin der Stadt Köln Elfi Scho-Antwerpes schilderte die lebendige Partnerschaft Köln-Kattowitz, die in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen feiert.
Im Rahmen des Festakts wurden auch die Preisträger des Richeza-Wettbewerbs der Landesregierung geehrt. Während der renommierte Preis bisher an Persönlichkeiten (2009 Außenminister Bartoszewski) oder Institutionen (2012 Deutsch-Polnisches Jugendwerk) ging, wurden dieses Jahr 21 Projekte, die sich für die Verständigung zwischen Polen und Deutschland einsetzen, ausgezeichnet. Zwei Projekte – eine Begegnungsfahrt nach Danzig des Erzbischöflichen Berufskollegs Neuss und ein Zeltlager mit Heimkindern des Vereins „Die Brücke“ und der Herta-Lebenstein-Realschule in Stadtlohn, haben sich im Rahmen der Talkrunde vorgestellt. „Ich habe mich in Polen sofort wohl gefühlt. Das Land ist zu meiner zweiten Heimat geworden“ – so fasste Verena Peek ihre langjährigen Erfahrungen mit dem Projekt zusammen.
Glückwunsch an die Preisträger: 21 dt.-pol. Projekte beim Richeza-Preis der Landesregierung https://www.mbem.nrw/de/pressemitteilung/renommierter-richeza-preis-der-landesregierung-geht-21-projekte-der-deutsch pic.twitter.com/yNcqTJiygo
— Marc Jan Eumann (@marc_jan_eumann) 28. Oktober 2016
Das Streichensemble „Kwartet Śląski“ setzte mit zeitgenössischen Stücken von A. Panufnik, A. Lasoń und H.-M. Górecki musikalische Akzente.
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